Montag, 27. April 2009

Hyper V Server auf Dell 1950 installieren

Das Einrichten eines Hyper V Server ist schon recht einfach geworden - wenn man die richtigen Downloads und die richtigen "Schalter" findet. So hat es jedenfalls bei mir gut funktioniert:

Server Hardware
Ich habe mich für den DELL™ PowerEdge™ 1950 III-Rack-Server entschieden, mit dem besseren Perc 6i Plattencontroller und einem Raid 1 Array mit 2 Near-Line-SAS-Platten mit je 500 GB. Dieser ist hardwaremäßig auf Virtualisierung vorbereitet. Jede andere, für Virtualisierung vorbereitete Hardare würde es wohl auch tun, aber bei dieser DELL-Konfiguration habe ich bisher ein gutes Gefühl.

Hyper V Server herunterladen
Zuerst konnte man den Hyper V, durch installieren einer "Rolle" im Microsoft Server 2008, aktivieren. Der Microsoft Server konnte als Vollinstallation oder als Core-Installation (ohne graphisches Interface und damit mit wenig Ballast und höherer Sicherheit) vorliegen. Einfacher und lizenzsfrei ist es aber, die kostenlose Installationssoftware für einen Hyper-V-Server vom Microsoft-Server herunterladen und diese ISO-Datei dann auf eine DVD zu brennen (>1.1GB).

Hyper V Server installieren
ACHTUNG: auf dem Dell 1950 musste im BIOS noch die Hardware-Virtualisierung auf enabled gestellt werden, sonst gibt es später einen Hypervisor-Fehler beim Zugriff von der Vista-Konfigurationskonsole!

Von der gebrannten DVD den jungfräulichen Server (Dell 1950) booten und den Hyper-V-Server installieren. Dann den Hyper-V-Server starten und als Administrator anmelden, Password vergeben und sich über 2 karge DOS-Windows wundern!

Das eine DOS-Fenster ist leer bis auf den DOS-Prompt das andere Fenster zeigt die Hyper-V Konfiguration. Hier den Server den passenden Namen vergeben und am besten in eine bestehende Domäne (z.B. vom SBS 2003) geben, das soll die weitere Vorgehensweise vereinfachen. In der Workgroup soll es zwar auch gehen, aber dafür müssen noch extra Einstellungen auf dem Client-PC gemacht werden die ich nicht probiert habe.

Hyper-V Server konfigurieren
Da der Hyper-V-Server keine weitere Konfigurationsmöglichkeit bietet, muss die Konfiguration von einem Client-PC durchgeführt werden. Microsoft unterstützt hier nur einen Vista-Client (oder einen anderer Windows Server 2008 in der Vollinstallation), Windows XP geht da nicht mehr!

Hierfür muss auf dem Client-PC das Microsoft Remoteserver-Verwaltungstools für Windows Vista (32 Bit, Link für 64 Bit Vista) installiert werden (z.B. nach C:\hvremote\). Diesen Download-Ordner freigeben für späteren Zugriff vom Hyper-V-Server.

Vorbereitung für die Remote Verwaltung
Da die Remote-Verwaltung so noch nicht lauffähig ist, müssen noch aufwendige DOS-Konfigurationen auf dem Server und Firewall-Einstellungen auf dem Vista-Client gemacht werden. Das wird zum Glück vereinfacht durch ein geschriebenes Script vom Microsoft-Programmier JHOWARD. Im Download-Bereich findet ihr das Script und die Dokumentation.

Das Script HVRemote.wsf auf den Vista-PC herunterladen und ein DOS-Fenster mit Administrator-Rechten öffnen.

Das geht ganz einfach, indem man die Windows-Taste drückt und im Startmenüsuchfeld cmd eingibt. Jetzt mit dem rechten Mausklick auf das cmd.exe-Icon gehen und Als Administrator ausführen auswählen.

Hier dann mit dem DOS-Kommando "cd \hvremote" in das Download-Verzeichnis wechseln und das Script aufrufen mit cscript hvremote.wsf /mmc:enable starten.

Nun muss das Script noch auf dem Hyper-V-Server installiert werden. Da der Hyper-V-Server sich, bei mir, nicht vom Client-PC ansprechen ließ musste ich auf dem Hyper-V-Server das DOS-Kommando
net use t: \\Client-PC-Name\hvremote * /user:domain\username bemühen. Dann das Script HvRemote.wsf mit dem copy-Befehl vom gemappten Laufwerk (t:) auf den Hyper-V-Server kopieren (auch in ein vorher erstelltes Verzeichnis c:/hvremote).

Zum Ausführen des Scriptes muss der Hyper-V-Server in der Domäne angemeldet sein. Dafür habe ich meinen Usernamen über den Punkt 4 der Hyper-V-Konfiguration als Administrator hinzugefügt, den Administrator abgemeldet und mich in der Domäne auf dem Hyper-V-Server angemeldet.

Dann dieses Script auf dem Hyper-V-Server im Verzeichnis c:\hvremote ausführen mit
cscript hvremote.wsf /add:domain\user.

Neue Server auf dem Hyper-V-Server konfigurieren
Wenn bis jetzt alles geklappt hat, lässt sich auf dem Vista-Client unter Systemsteuerung/Verwaltung die Hyper-V-Konfiguration aufrufen und neue virtuelle Server einrichten.

Viele Wege führen nach Rom und der oben beschriebene Weg führte, bei mir jedenfalls, zum Hyper-V-Server der jetzt einen neuen Windows Small Business Server 2008 hosten soll und evtl. noch Platz (und Leistung?) für einen SQL-Server bietet.

Sonntag, 30. November 2008

Lautstärke OSD für Windows

Notebooks und die Windows-Tastaturen haben oft spezielle Tasten für die Einstellung der Lautstärke. Bei vielen Notebooks wird auch ein zusätzliches Programm installiert, welches die Änderung der Lautstärke auf dem Bildschirm anzeigt. Sollte dieses Programm einmal fehlen, kann ich das Programm 3RVX von Matt Malensek empfehlen. Hier gibt es keine Webseite, nur eine Verzeichnisübersicht. Im Verzeichnis die letzte Version suchen, bei mir war es die Windows Installationsdatei 3RVX_2.5.msi, Download, Installation und aus dem Programm-Menü starten. Im Infobereich mit der rechten Maustaste auf das Lautsprechersymbol des 3RVX klicken und in den Einstellungen im Register Allgemein "Mit Windows starten" klicken.

Bei Youtube gibt es sogar ein (englischsprachiges) Video hierzu:

Donnerstag, 19. Juni 2008

Lesezeichen synchronisieren mit Firefox 3.0


Die Firefox Version 3.0 ist jetzt bereit zum Download. Alles läuft schneller und schöner - nur die Add-On's sind eventuell nicht mehr kompatibel. So läuft auch das Add-On "Google Browser Sync" nicht mehr und wird auch von Google nicht weiterentwickelt! Also muss wieder ein neues Add-On gesucht werden, damit die Lesezeichen zwischen den verschiedenen Rechnern "Büro", "privat" und "Notebook" synchronisiert werden. Mit dem Add-On von Foxmarks lässt sich das aber auch sehr schön erledigen. Das synchronisieren erfolgt nach der Installation und der Verbindung automatisch im Hintergrund. Die Lesezeichen sollen sich auch auf einen eigenen WebDAV-Server sichern.

Dienstag, 8. Januar 2008

Doppelte Lesezeichen vermeiden (Firefox)

Wenn die Lesezeichen (bookmarks) im Firefox sich mehren, kommt es immer häufiger vor, das Lesezeichen doppelt angelegt werden. Da hilft das Add-on Bookmark Duplicate Detector von der Website http://bookmarkdd.mozdev.org/.
Nach Installation lassen sich doppelte Einträge feststellen und löschen.
Vor dem Zufügen von Lesezeichen wird jetzt immer überprüft, ob sie schon vorhanden sind. Somit werden auch zukünftig doppelte Eintragungen sofort vermieden.

Samstag, 23. Juni 2007

Kettenbrief 1998

Nun hat meine Tochter auch Ihren ersten Kettenbrief erhalten. Text:

Hallo

Dies ist ein Kettenbrief, der von Kindern
1998 angefangen wurde. Falls diese Kette
bis Ende 2007 weitergeführt wird, kommt
sie ins Guinness-Buch der Rekorde, denn
die Kette wurde noch nie unterbrochen.

Bitte verdirb nicht alles!!!

1. Schreibe diesen Brief 6-mal und
verschicke ihn an 6 Kinder.

2. Dieser Brief muss von der Post abge-
stempelt und verschickt werden, denn
die Post überwacht den Rekord.

3. Auf dem Umschlag stehen 5 Namen.
Schicke eine Ansichtskarte an die
Person, die an oberster Stelle steht.

4. Verschiebe nun die Stellen nach oben
und füge Dich selbst unten ein.

Du musst diesen Brief innerhalb von 4
Tagen per Post verschicken, sonst ist
die Kette unterbrochen.

Nach 16 Tagen erhälst Du 216 Postkarten aus aller Welt.

Viel Spaß wünscht Dir

Auf dem Briefumschlag "Kettenbrief 1998" vermerken!

---
Ich hab´gedacht so etwas gibt es gar nicht mehr! Soll man den Kindern den Spaß lassen oder das Geld für Porto und Postkarten sparen? Dieser Kettenbrief war schon im letzten Jahr unterwegs.


Nachtrag: Meine Tochter hat sich an den Kettenbrieftext gehalten und ihn an 6 andere Kinder geschickt. Das Ergbenis war: NULL! Keine einzige Rückmeldung, keine Postkarten. Kettenbriefe funktionieren somit auch heutzutage noch nicht. Die Erfahrung musste erst gemacht werden und hält dann hoffentlich auch ein Leben lang.

Dienstag, 12. Juni 2007

ActiveSync Fehler-Code 86000108

Die Verbindung eines Pocket PC’s (Windows Mobile 5.0) mit dem Firmen Exchange Server über den lokalen PC ist eine tolle Funktion. Hierzu installiert man das ActiveSync von Microsoft und verbindet den Pocket PC (z.B. T-Mobile MDA) über USB mit dem PC. Am Anfang wurden auch sauber und ordentlich die Kontakte, Kalender und E-Mails synchronisiert, jetzt gab es aber plötzlich eine Fehlermeldung des ActiveSync-Programmes (Version 4.5): Code 86000108. Nach vergeblichen Internet-Tipps wie ActiveSync deinstallieren und neu installieren, alte Version 3.6 installieren oder Server-Zertifikate auf dem Pocket PC installieren fand ich auf einer englischen Seite den richtigen Tipp:
  • auf dem PC das ActiveSync öffnen
  • unter Extras/Optionen alle Haken entfernen
  • auf OK klicken
  • wieder Extras/Optionen öffnen
  • gewünschte Haken setzen
  • auf Synchronisieren klicken
Danach war der Fehler bei mir verschwunden!

Donnerstag, 22. März 2007

Domain www.id-label.eu von Domain-Grabber zurückgeholt

Für meinen Arbeitgeber ID-SYSTEC GMBH hatte ich während der Sunrise-Phase die Domain www.id-label.eu beantragt. Diese sollte als internationale Ergänzung zu der deutschen Domain www.id-label.de genutzt werden. Trotz Nachweis der Eigentumsverhältnisse wurde dieses aber von der EURid abgelehnt und wir stellten für die Zeit nach Ablauf der ADR-Sperrfrist ein normaler Antrag auf Zuteilung der Domain.

Diese abgelehnten Domains sind aber auch ein Ziel von Domain-Grabbern, die durch Einschalten verschiedener Registrare es immer wieder schaffen, für den Stichtag der Neu-Registrierung, diese bevorzugt zu bekommen. So war es dann auch mit der Domain
www.id-label.eu: in der ersten Minute nach Freigabe der Domain war sie an einen Domain-Grabber aus England gegangen!

Ein rechtliches Vorgehen wäre ein Streitverfahren, welches über www.adr.eu eröffnet werden kann. Hier wird die alternative Streitbeilegung (ADR) für Streitigkeiten wg. .eu-Domainnamen vom dem in Prag ansässigen Schiedsgericht bearbeitet. Dieses würde aber zu Kosten zwischen 1.000 und ca. 4.000 Euro führen. Zusätzlich kommen noch die Rechtsanwaltgebühren in Deutschland.
Da war es doch günstiger, mit dem Domain-Grabber, über unseren Webserver-Anbieter NetUse, dessen Einsatz hier besonders erwähnt wird, direkt in Kontakt zu treten und mit diesem einen 3 stelligen Betrag zu verhandeln. Die Rückabwicklung wurde dann über SEDO getätigt. Einige Wochen später war dann die Domain www.id-label.eu im rechtmäßigen Besitz der ID-SYSTEC GMBH.
Für nachfolgende Beantragungen von weiteren .eu-Domains hat dann unser Webserver-Anbieter auch mehrere Registrare eingeschaltet, so daß alle weiteren .eu-Domains problemlos an uns gingen.